Gegrillte Dorade: So genießt Portugal den Fischklassiker

In Portugal gehört frischer Fisch zum kulinarischen Alltag. Einer der beliebtesten Meeresfische ist die Dorade, auf Portugiesisch „Dourada“ genannt. Besonders in den Küstenregionen wie der Algarve oder an der Costa Vicentina ist die gegrillte Dorade ein echter Klassiker, der in Restaurants und bei Familienfeiern auf den Tisch kommt.

Die Dorade wird in Portugal meist direkt am Holzkohlegrill zubereitet. Der unverfälschte Geschmack, die krosse Haut und das zarte, weiße Fleisch machen sie zu einem Highlight der portugiesischen Küche. In diesem Beitrag erfährst du, wie die Dorade traditionell zubereitet wird, welche Beilagen typisch sind und worauf es beim Einkauf ankommt.


Die gegrillte Dorade

Die Dorade (Sparus aurata), auch Goldbrasse genannt, ist ein beliebter Speisefisch des Mittelmeerraums und des Atlantiks. In Portugal wird sie überwiegend frisch gefangen oder in Aquakultur gezüchtet. Besonders geschätzt wird sie wegen ihres saftigen Fleisches und ihres milden Geschmacks.

Die optimale Dorade wiegt zwischen 400 und 800 Gramm. Sie hat eine leicht ovale Form, einen goldenen Streifen zwischen den Augen und silberglänzende Schuppen. Wichtig beim Einkauf: Der Fisch sollte klare Augen, rote Kiemen und festen Geruch nach Meer haben – niemals fischig.


Traditionelle Zubereitung auf portugiesische Art

In Portugal wird die Dorade meist „na grelha“ (vom Grill) serviert. Die Zubereitung ist simpel, aber wirkungsvoll:

  1. Fisch vorbereiten: Der Fisch wird entschuppt, ausgenommen und gründlich gewaschen. Die Haut bleibt dran.
  2. Einritzen und würzen: Die Haut wird 2-3 Mal leicht eingeritzt. Gewürzt wird lediglich mit grobem Meersalz.
  3. Grillen: Der Fisch kommt auf einen heißen Holzkohlegrill. Dort wird er pro Seite 6-8 Minuten gegrillt, je nach Größe. Die Haut sollte kross sein, das Fleisch innen saftig.

Zusätzlich reiben viele Köche den Fisch vor dem Grillen mit etwas Olivenöl ein oder geben ein paar Zweige frischer Kräuter wie Thymian oder Rosmarin ins Innere des Fisches.


Typische Beilagen zur Dorade

Portugiesen servieren die gegrillte Dorade meist mit einfachen, aber aromatischen Beilagen:

  • Batatas cozidas: kleine, ungeschälte Salzkartoffeln
  • Gemüse: Brokkoli, Karotten, grüne Bohnen oder Mangold
  • Salada: grüner Salat mit Zwiebeln und Tomaten
  • Zitrone: ein Stück frische Zitrone zum Beträufeln des Fisches

Auch „Azeite com alho“ – ein Olivenöl mit Knoblauch – wird oft separat gereicht.


Dorade im portugiesischen Alltag

Die Dorade ist in Portugal kein Luxusgericht, sondern Alltagskost. In den meisten Marisqueiras (Fischrestaurants) ist sie fester Bestandteil der Karte. Auf Wochenmärkten findest du sie fangfrisch, oft direkt vom Fischer.

Auch beim Grillfest mit Freunden oder im Familienurlaub ist gegrillte Dorade eine beliebte Wahl. Sie lässt sich leicht vorbereiten, schmeckt fast jedem und passt perfekt zum warmen Klima.


Tipps für den perfekten Grillgenuss

  • Verwende Holzkohle für das typische Raucharoma.
  • Wende den Fisch vorsichtig mit einer breiten Grillzange oder Fischwender.
  • Grille bei mittlerer Hitze, damit das Fleisch nicht trocken wird

Ein Glas Vinho Verde oder ein kühler Weißwein aus der Region rundet das Gericht ideal ab.


Nachhaltigkeit beim Fischkauf

Achte beim Kauf auf das MSC-Siegel oder wähle Dorade aus portugiesischer Aquakultur. Viele Betriebe arbeiten nachhaltig und garantieren hohe Qualitätsstandards. Frische Dorade erkennst du zudem an ihrem Geruch, ihrer Optik und der festen Struktur.


Fazit über gegrillte Dorade: Einfach, ehrlich, portugiesisch

Die gegrillte Dorade verkörpert die Essenz der portugiesischen Küche: natürliche Zutaten, wenig Schnickschnack und großer Geschmack. Ob direkt am Atlantik genossen oder zu Hause auf dem Grill zubereitet – mit wenigen Handgriffen holst du dir ein Stück Portugal auf den Teller.


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