Die Torre de Belém: Ein Juwel der Geschichte und Architektur in Lissabon
Die Torre de Belém, auch bekannt als Turm von Belém, thront majestätisch am Ufer des Flusses Tejo in Lissabon, Portugal. König Manuel I. gab im 16. Jahrhundert den Auftrag zu diesem beeindruckenden Verteidigungsfort, ein Meisterwerk manuelinischer Architektur.
Der Bau begann 1514 und endete 1520, strategisch platziert, um die Hafeneinfahrt zu schützen. Die Fassade ist ein kunstvoller Mix aus Seemonstern, Wappen und Seilen – charakteristisch für die manuelinische Ära. Der Turm diente im Laufe der Zeit als Gefängnis, Signalturm und Zollposten.
Francisco de Arruda entwarf den Turm während der „Entdeckungen“, als Portugal zu einer maritimen Macht aufstieg. Seine quadratische Basis, gekrönt von Zinnen und Türmchen, spiegelt die opulente manuelinische Architektur wider.
Im Inneren beherbergt die Torre de Belém die „Sala do Governador“, eine königliche Kapelle mit manuelinischen und gotischen Elementen. Besucher können die Wendeltreppe erklimmen und vom Gipfel den atemberaubenden Blick auf den Tejo und die Landschaft genießen.
1983 erklärte die UNESCO den Turm zum Weltkulturerbe, zusammen mit dem Hieronymitenkloster. Heute ist die Torre de Belém eine Top-Touristenattraktion, die nicht nur Architekturbegeisterte, sondern auch Geschichtsinteressierte aus aller Welt anzieht.
Die Torre de Belém ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein lebendiges Zeugnis für Portugals maritime Entdeckungen und die glorreiche Ära der „Entdeckungen“.
weitere Informationen: Torre de Belém – Wikipedia